Scott - Lektion II
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Das japanische Silben-Alphabet
07/2007

Fahrradfahren lernt man nicht aus Büchern, und Sprechen lernt man nun mal nur durch Sprechen. Die Möglichkeiten eines solchen Kurses sind also begrenzt, aber ich werde versuchen, dir hier trotzdem so viel wie möglich Hintergrundinformationen zu geben.

Also: Japanisch basiert auf Silben, die man in der so genannten 50-Laute-Tafel zusammenstellen kann:
Die 50-Laute-Tafel
a i u e o
ka ki ku ke ko
sa shi su se so
ta chi tsu te to
na ni nu ne no
ha hi fu he ho
ma mi mu me mo
ya   yu   yo
ra ri ru re ro
wa       wo
n        

In dieser Tabelle werden die verschiedenen Silben folgendermaßen sortiert dargestellt: In jeder horizontalen Reihe sind alle Silben aufgeführt, die mit dem gleichen Konsonanten beginnen und in der vertikalen Reihe alle Silben, die auf den gleichen Vokal enden.


07/2007

Shi, chi, tsu und fu scheinen dabei aus der Reihe zu tanzen, das liegt aber an der Umschrift (dem Hepburn-System) in unserem Schriftsystem, man könnte es auch (nach dem japanischen Kunrei-System) si, ti, tu und hu schreiben. Gesprochen wird si aber wie shi, ti wie chi, tu wie tsu und hu wie fu.

Die Vokabeln werden in einem japanischen Wörterbuch übrigens auch nach der 50-Laute Tafel sortiert, daher ist es sinnvoll, diese wie unser ABC auch zu lernen, wenn man japanische Nachschlagewerke zu Rate ziehen möchte.

Wenn man nachzählt, kommt man nur auf 46 Silben. Das liegt daran, dass im Laufe der Zeit einige weggefallen und eine, nämlich das 'n', dazugekommen sind.

Achtung: verwechsele hier nicht Buchstaben mit Silben. Im Japanischen gibt es keine Buchstaben. 'a', 'i', 'u', 'e', 'o' und 'n' sind Silben!

Viele dieser Silben kann man noch auf die ein oder andere Weise modifizieren:
Aus 'shi' kann man z. B. durch Einfügen eines y noch 'sya=sha', 'syu=shu' und 'syo=sho' machen. Aus ki dementsprechend auch ein kya, kyu und kyo, usw.

Des Weiteren können die Laute in der ka, ta, sa und ha Reihe noch 'nigoriert', das heißt, getrübt werden:
Aus ka, ki, ku, ke, ko wird ga, gi, gu, ge, go, usw. usw.



07/2007
Komplett mit allen möglichen Umlauten wird die 50-Laute-Tafel dann schon etwas unübersichtlicher und sieht so aus:
a i u e o
ka
ga
ki
kya, kyu, kyo
gi
gya, gyu, gyo
ku
gu
ke
ge
ko
go

sa
za
shi
sha, shu, sho
ji
ja, ju, jo
su
zu
se
ze
so
zo

ta
da
chi
cha, chu, cho
ji
tsu
zu
te
de
to
do

na ni
nya, nyu, nyo
nu ne no
ha
ba, pa
hi
hya, hyu, hyo
bi
bya, byu, byo
pi
pya, pyu, pyo
fu
bu, pu
he
be, pe
ho
bo, po

ma mi
mya, myu, myo
mu me mo
ya   yu   yo
ra ri
rya, ryu, ryo
ru re ro
wa       wo
n        




07/2007

Wenn man diese Tafel mal ein bisschen studiert, sieht man, dass sie doch ziemlich regelmäßig aufgebaut ist. Und sie enthält alles an Lauten (technisch gesprochen 'Phonemen'), was in der japanischen Sprache vorkommen kann.

Wie wir sehen, gibt es zwei doppelte Einträge:
zu kann durch Umlauten von su oder tsu entstehen, und ji durch Umlauten von shi oder chi. Und es kommen tatsächlich jeweils beide Möglichkeiten vor, wobei allerdings die umgelauteten Silben tsu bzw. chi eine eher seltene Ausnahme sind.

In der nächsten Lektion lernen wir die korrekte Aussprache japanischer Worte. Da gibt es nämlich einiges, was man wissen muss.
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